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Green Light for Stores in Iran

          
          BonnIBeriln (dpa/taz) — Zwi-
          schen Bonn und Teheran stehen die:
          Zeichen wieder auf Grün. Die Zu-
          rückhaltung im Zuge der Rushdie-
          AffäregehörtderVergangenheitan.
          Die bundesdeutsche Wirtschaft
          strebt mit Volldampf auf den irani-
          sehen Markt. Als Zeichen des guten
          Willens hat die Bundesregierung
          kürzlich die Hermes-Bürgschaften
          auf ein G1obalvolumer Von einer
          halben Milliarde Mark angehoben
          und auf Kreditfrnanzierungen aus-
          geweitet. Bisher deckte Hermes nur
          Einzelgeschäfte bis maximal 20
          Millionen Mark. Auch die Zurück-
          haltung bei offiziellen Kontakten ist
          vorbei. Ende Januarwird eineDele-
          gation der Industrie mit dem Staats-
          sekretär für Wirtschaft, Dieter vof‘
          Würzen, in Teheran die Aussichte:
          fürneuelukrative oeschäftesondie-
          ren. Dabei geht es auch um eine R&
          ßktivierung der deutsch-iranischen
          Wirtschaftskommission,i 4ie iS
          dem Sturz de?s. .&hahr girn s
          Jahre 1 79 njp) rnehrgej.agfliat,:
          „Wir ziehen nur mitu, heißt es
          4azu in BonP r Regierungskreisen.
          Auch andere westeuropäische Län-
          ler wie Frankreich und Italien ste-
          hen fhgst wieder in den Startlö-
          chern, auch wenn der EG-Beschluß
          von Anfang des Jahres nach dem
          Mordaufruf Khomeinis gegen den
          chriftstellCt Salman Rushdie noch
          gilt, keine Besuche auf Ministere-
          bene durchzuführen. Der Mordbe-
          feil! wurde zwar nicht zurückge-
          nommen, doch in Bonn geht man
          J«ztdavonaus,daßdieAffdreinTe-
          ?ieran adactagelegt wurde. Dies war
          allerdings bereits der Fall, als das
          Thema Rushdie im Westen noch für
          Schlagzeilen sorgte.
          Ganz so bedecki t l,rauch tich
          Bonn nicht zu halten. War es doch
          Hans-Dietrich Genscher, der als er-
          ster westeuropäischer Außenmini-
          ster in den Iran der Mullahs reiste
          lind im vergangenen Jahr auf denj,
          Höhepunkt der Hinrichtungswelle
          Teheran ernet.t! tinen Besuch abstat-
          tete. Und die Bit!) ist nach wie vor
          der wichtigste Handelspartner des
          1ran rAu&oh 4ieWituthaftskO-.
          missio,njiekn die Qcs häfte. irani-
          scheyQffg lle.haben Beim in den
          letztenMonatensignalisiert,daßdie
          BRDmiteinervorrangigenBCt1afld
          lung bei der Vergabe von Aufträgen
          aus dem im März l990anlaufenden
          Fünfjahresplan rechnen 1 ‘ann. Im
          ersten Halbjahr 1989 exportierte die
          Bit!) Ware , im Wert von fast 1,3
          Milliarden i% tk in die islamische
          Republik. De& Boom sind aller-
          dings durch die knappen iranischen
          Reserven uI!! die Vielzahl der Pro-
          jekteim Rahmendes Wiederaufbaus
          nach den! Waffenstillstand im Golf-
          krieg Grenzen gesteckt. bs
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          ?IRnes IJicht fur Geschafte mit iraiiE 74
          Bundesdeutsche Delegation aus Industrie und Banken re/stirn Januar wieder nach Teheran
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