Aadel Collection
008 caught in the defensive
- • Von IgrId »an !sch Der iMthat‘ujrs *t,-!jt, 1 Mykonos- PSieß‘zp ver,hhab, n. Dies bestitig- tegatemjerstmapj, er Staetsmlnl. stet Im, Bundnkasjeramt Bernd raps als Zeuge vor aü m re rllu r Kamrrar gericht aus, vo:r Sinu sbh. fünf Angiklagte wegen SUI rdsr Iran lschen Opposi- boSiiri vei rantwogen müssen. IAuftreeber IS 1L hulAnklaige Tahe- rar.. Während vor dem Moabiter Krl- minalgericht Dutzende Demonstra- ten auf die Verfolgung von Opposi- tionellen durch den Iran aufmerk- sam machten, erschien im Saal 700 ein hochrangiger Zeuge, der vor al- lem bemüht war, sein eigenes Ver- halten in dem Verfahren zu verteidi- gen. Zu oft schon war Bernd Schmid- bauer, der Koordinator der Geheim- dienste, der in Bonn auch OO8“ ge- nannt.wluljv die Schlagzeilen gew ten. So hatte er‘kurz vor Prozeßbeglnn den Iranischen Geheimdienst-Chef All FaIIahim empfangen, den die An- klage als Drabtzieher der Morde be- nennt. Ebenso hatte Schnildbauers Aussagt „Wer die Details kennt, kommt zu anderen Ergebfilssen“, für Wirbel gesorgt. Punkte, ‘ zu denen Schmldbauer gestern gehört wurde. Imnter wieder wich der CDU-Poli- tiker, der eine weitreichende Aussa- gegenehmigung der Bundesregie- rung in der Tasche hatte, den Fragen nach einer versuchten Einflußnah- me des Irans aus. Bonn habe bei dem Gespräch mit Fallahlan alles vermie- den, um den Prozeß anzusprechen, lavierte er zunächst. „Der Fall Myko- nos wurde von uns nicht als Ver- handlungsniasse eingebracht.“ Doch die Berliner Kammerrichter blieben beharrlich. Ob Fallahlan Bonn gebe- ten habe, das Verfahren zu verschie- ben, fragten sie schließlich konkret. Schmldbauer, der vor Gericht zur Wahrheit verpflichtet ist, blieb keine Wahl: Bei den Gesprächen über die Freilassung von Deutschen, die Im Iran inhaftiert sind, habe die Regie- rung in Teheran gefordert, „die Bun- desregierung solle auf ykonos- .Prozeß einwirken“, r er ein. Der Prozeß sollte verhindert werden. „Wir lehnten es aber ab, darüber zu verhandeln“, betonte der Staatsmi- nister. Auf Ihn dürften nun auch unan- genehme Fragen der Bundestags-Ab- geordneten zukommen. Ihnen hatte der Politiker Im Oktober vergange- nen Jahres anläßlich einer Aktuellen Stunde zu dem Fallahlan-Besuchs mitgeteilt, bei den Gesprächen sei der Mykonos-Prozeß nicht erörtert worden. Im Untersuchungsausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses, der mögliche Versäumnisse der Ber- liner den aufklären soll, hatte _ _ _ - Schmldbauer im Januar geschwiegen und auf seine eingeschränkte Aussa- gegenehmigung verwiesen. Heftig bestritt der Staatsminister, daß Bonn versucht habe, den Prozeß zu beein- flussen. Die Bundesregierung habe auch nicht versucht, die Bundesan- waltschaft davon abzubringen, den Iran als Auftraggeber der Morde In der Anklageschrift zu nennen. Viel- mehr habe das Bundeskanz leramt dazu beigetragen, die Tatverdächti- gen zu fassen. Über die Quellen der Informatio- nen hüllte sich auer aller- dings in Schwelgen. 4 In 5 ! I I - r Øe t _________________________ j P1edeutsch -iranischen Beziehungen und. der Mykonos -Prozeß 008 geiiet In die Defensive F Schmidbauer bestätigt: iran wollte den Prozeß verhindert 0 t0 1.- w E E z c : 1 Der Schauplatz des Verbrechens: das Restaurant ‚Mykonos ‘ In BerIIn-Wilmersdorf. Foto: Mrotzkowski .. k (0 IN :0 1