Aadel Collection

Iran has the atomic bomb

          
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          VOLLER STOLZ
          führt das Muliah-
          Regime ki Teheran
          Raketen vor, die
          Israel und die Golf-
          Staaten bedrohen.
          Die Raketen können
          künftig atomare
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          transportieren
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          Mit dem Besitz von Nuklearwaffen will sich Teheran an die Spitze des
          islamischen Lagers setzen. Das Kriegsmaterial kommt aus GUS-Staaten
          S taats- und Regierungspräsident All
          Akbar Haschemi Rafsandschani ist
          seinem Ziel , aus dem Iran eine We1t-
          macht T M zu machen , ein Stück näherge-
          kommen. Der Mullah-Staat verschaff-
          te sich unbemerkt von aller Welt Atom-
          waffen und bemüht sich derzeit um die
          Entwicklung von Trägerraketen.
          . Einsatzbereit sind nach Informatio-
          nen amerikanischer Geheimd ienst-
          kreise im Iran zwei nukleare Gefechts-
          köpfe von jeweils 40 Kilotonnen TNT-
          Sprengkraft (Hiroshima: 21 Kiloton-
          nen). Sie können auf eine Trägerrake-
          te vom Typ Scud montiert werden.
          • Einsatzbereit ist eine Atombombe,
          die von einem Flugzeug vom Typ
          MiG 27 abgeworfen werden kann.
          Die vierte Atomwaffe, über die Te-
          heran verfügt, ist ein nukleares Artille-
          riegeschoß mit der Wirkung von 0,1 Ki-
          lotonnen TNT. Unbekannt Ist, ob die-
          ses Geschoß schon einsatzbereit ist.
          Die Waffen stammen aus zentralasia-
          tischen Republiken der Ex-Sowjet-
          union. Die in Paris erscheinende arabi-
          jyche Wochenzeitung „Al-Watan al-
          Arabi TM : Neben Nordkorea und China
          sind auch deutsche Firmen beteiligt
          Die wichtigsten Bauteile der Ge-
          fechtsköpfe - einschließlich des spalt-
          baren Materials — kommen nach den
          r Informationen vom amerikanischen
          Geheimdienst nahestehenden Kon-
          greßpolitikern aus Kasachstan. Weite-
          re Teile schickten andere zentralasiati-
          sche Republiken. An den Iran geliefert
          wurde über Turkmenistan.
          Schon Mitte Dezember 1991 waren
          alle Teile für die Gefechtsköpfe im Iran
          eingetroffen, wo sie vom Korps der Is-
          lamischen Revolutionswächter über-
          nommen wurden. Das erst vor kurzem
          in den militärischen Status erhobene
          Korps, das zur Verbitterung vieler Mi-
          litärs neben dem Export der islami-
          schen Revolution die Verantwortung
          ‚ für den Aufbau der Streitkräfte über-
          tragen erhielt, nahm auch Fachleute
          der Rüstungsindustrie auf.
          Vor einem Jahr wurden die Raketen-
          Gefechtsköpfe in Kasernen bei Tehe-
          ran eingelagert, wo sie von iranischen
          und ehemals sowjetischen Spezialisten
          FOcus 4/1993
          M. Shandlz/Sygtna. Famood/SIpa.Prns. Casrma
          überprüft wurden. Diese stellten fest,
          daß zwar alle erforderlichen Teile vor-
          handen waren, aber die Code-Anwei-
          sungen fehlten, um die Gefechtsköpfe
          scharf zu machen. Teheran verpflich-
          tete daraufhin zusätzliche russische
          Experten. Sie schlossen die Sicher-
          heitseinrichtungen in den Gefechts-
          köpfen kurz.
          Teile einer aus einem Flugzeug ab-
          werfbaren Atombombe trafen in Tehe-
          ran aus dem östlichen kasachischen
          Militärdistrikt an der chinesischen
          Grenze ein. Weitere Schlüsselelemen-
          te kamen aus Tadschikistari. Die Bom-
          be wurde in eine Luftwaffenbasis bei
          Teheran gebracht.
          Teetflüge der MIG-27, die die Bombe
          tragen soll, haben bereits auf der Luf t-
          waffenbasis in Schiras stattgefunden.
          Dies deutet darauf hin, daß der Iran mit
          seiner Atombombe auf die östliche ara-
          bische Halbinsel mit den Olstaaten
          Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Ka-
          tar, Vereinigte Arabische Emirate und
          Oman zielt oder auf Marineeinheiten,
          die im Persischen Golf operieren, vor
          allem amerikanische Flugzeugträger.
          In Kasachstan besorgten die Iraner
          eine nukleare Artillerlegranate.
          Derzeit bemühen sich die Iraner in
          einem Eilprogramm mit nordkoreani-
          scher und chinesischer Unterstützung
          um die Produktion eines Trägersy-
          stems mittlerer Reichweite für Atom-
          sprengköpfe. Damit könnten sie von
          diesen Abschußrampen aus Israel er-
          reichen.
          Hllfeateliung erhält Teheran bei der
          Entwicklung der Trägerraketen laut
          „Al-Watan al-Arabi 0 auch aus der
          Bundesrepublik. Aus Deutschland sol-
          len Leitsysteme geliefert worden sein.
          Iranische Militärpioten wurden in
          der nordkoreanischen Luftwaffenbasis
          Won San ausgebildet. Diese Piloten
          sind auf derselben Luftwaffenbasis bei
          Teheran stationiert wie die Atomwaf-
          fen. Auch auf dem Luftwaffenstütz-
          punkt Schahid Chamran in Buschir lie-
          gen Spezialpioten.
          Als Iran eine größere Anzahl von so-
          wjetischen und chinesischen Hochlei-
          stungskampfflugzeugen erwarb, wur-
          den viele iranische Piloten auf diesen
          neuen Flugzeugen geschult. Später
          wurden rund 500 iranische Piloten auf
          die Luftwaffenakademie in Schanghai
          geschickt.
          80 erfahrene Piloten und Techniker
          der Revolutionswächter studierten auf
          der Luftwaffenakademie in Moskau.
          Natürlich verfolgen die Israelis, die
          im Golfkrieg aus dem Irak mit Raketen
          beschossen worden waren, diese Vor-
          gänge genau. Sie sehen die Ent- .
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          500km
          wicklung nicht ganz so dramatisch wie
          einflußreiche, der Rüstungsindustrie
          nahestehende konservative Kongreß-
          politiker, die die Geheimdienster-
          kenntnisse in Washington verbreiten.
          Immerhin sagte Israels stellvertre-
          tender Generalstabschef Shahak-Up-
          kin, gegen die nukleare Bedrohung
          Israels zu kämpfen, sei die größte und
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          wichtigste Herausforderung für das
          Land: „Soweit es mich angeht, sind al-
          le oder fast alle Mittelfür diese Mission
          (die Verhinderung einer nuklearen
          Schlagfähigkeit irgendeines arabi-
          scheu Staates) erlaubt und legitim. T M
          1981 hatte Israel den irakischen Re-
          aktor Osirak in Tarnmus bei Bagdad
          aus der Luft angegriffen und zerstört.
          Das geheime
          Atomlager
          Aus dem Irak
          geschmuggelt
          wurden die
          Informationen,
          nach denen diese
          Karte gezeichnet
          wurde. Sie zeigt
          das geheime
          Atomwaffeniager
          bei Karaj-
          Das militärische
          Sperrgebiet
          gehört In die
          Kommandogewalt
          der Revolutlons-
          garden. Sie sollen
          moderne Waffen
          einführen.
          Das Material für
          die Atomwaffen
          stammt aus
          ehemals
          sowjetischen
          RepublIken
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          Die Israelis begründeten ihren Angriff
          damit, daß in diesem, mit französischer
          Hilfe gebauten Reaktor eine irakische
          Atombombe entwickelt werden sollte.
          Die Israelis unterstellen allerdings
          den Bemühungen der konservativen
          amerikanischen Abgeordneten, sie
          wollten die Lieferung amerikanischer
          Waffen an arabische Staaten gegen- 1
          über den israelischen Bedenken recht-
          fertigen.
          Andererseits bestätigte ein über den
          Mittleren Osten allgemein gut infor-
          ntierter europäischer Gemeimdienst
          FOCUS gegenüber die amerikanischen
          Erkenntnisse.
          General Leonid Schebarschin, der
          ehemalige Leiter der KGB-Hauptab-
          teilung Eins (Auslandsaufkl&rung),
          sagte FOCUS: „Ich sehe in den ameri-
          kanischen Informationen über den Iran
          eine gezielte Desinformation. De-
          monstriert werden solle, daß Moskau
          nicht in der Lage sei, die in den
          GUS-Staaten lagernden Atomwaffen
          unter Kontrolle zu halten. „Außerdem -€
          wollen die die Rüstungsindustrie
          fördern.“ 1
          Yws Ls BRn
          1
          Stützpunkt der
          Revolutionsgarden
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          I Sazernan
          Energi
          Atomy Iran
          (Iranische
          Atombehörde)
          Militärisches
          Sperrgebiet
          1
          7
          1
          Stache!drahtzaur ,
          1
          ZUM GEDENKEN an die Märtyrer des Irak-Kriegs
          wurde 1983 der „Blutbninnen“ errichtet (oben)
          IM DIENST eines expansionistischen Regimes:
          bewaffnete Kinder und Frauen (rechts)
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          Fotos W. DIetf(2) FOCUS 4/1993
        

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